König Ubu

Absurdes Spektakel von Alfred Jarry


Beschreibung

Ubus Lieblingswort ist „Schreiße!“ Man kann dem ohne allzu große Mühe entnehmen, dass der Mann ein besonders inniges Verhältnis zu seinem Stoffwechsel pflegt. Des Weiteren zu allen dumpfen Anschüben seines Triebapparates, die Motor seines Handelns sind.

Ubus Beitrag zur menschlichen Geschichte: Heucheln, Lügen, Verraten, Schänden, Morden. Und das alles derart offensichtlich, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Derart schrecklich also und brüllkomisch ist dieses Stück, das, 1896 uraufgeführt, uns den Kern dessen enthüllt, was in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Kern einer deutschen „Führerpersönlichkeit“ ausmachte: das Ungeheuer.


Info

Das Stück des französischen Schiftstellers Jarry (1873-1907) ist das berühmteste Beispiel für surreales Theater; Entindividualisierung und Entpsychologisierung sind seine tragenden Merkmale.

Extra für die Inszenierung von Walter Weyers haben Dramaturg Lars Kersten und der musikalische Leiter Boris Stannek eine musikalische Untermalung entworfen und komponiert, die sich an der Kunstrichtung des Dadaismus orientiert und aus einer Mischung von maschinellen Geräuschen und traditionellen Melodien zusammengesetzt wurde. Die Musik unterstreicht damit die Surrealität der Inszenierun, die zum großen Teil auf Rollschuhen gespielt wurde.


Regie

Walter Weyers


Bühne und Kostüme

Sabine Manteuffel


Inszenierungsmusik

Lars Kersten, Boris Stannek


Dramaturgie

Lars Kersten


Regieassistenz

Oliver Eisenmenger


Besetzung

Josephine Bönsch, Michaela Fent, Anke Fonferek, Peter Höschler, Christian Müller, Dino Nolting, Fridtjof Stolzenwald, Chris Urwyler, Matthias Wagner